giovedì, 29 dicembre 2005
Vier Letzte Lieder
musica di Richard Strauss

Frühling (H. Hesse)
In dämmrigen Grüften träumte ich lang
von deinen Baümen und blauen Lüften
von deinem Duft und Vogelsang.
Nun liegst du erschlossen in Gleiß und Zier,
von Licht übergossen wie ein Wunder vor mir.
Du kennst mich wieder, du lockst mich zart.
Es zittert durch all meine Glieder
deine selige Gegenwart.
von deinen Baümen und blauen Lüften
von deinem Duft und Vogelsang.
Nun liegst du erschlossen in Gleiß und Zier,
von Licht übergossen wie ein Wunder vor mir.
Du kennst mich wieder, du lockst mich zart.
Es zittert durch all meine Glieder
deine selige Gegenwart.
September (H. Hesse)
Der Garten trauert
kühl sinkt in die Blumen der Regen.
Der Sommer schauert
still seinem Ende entgegen.
Golden tropft Blatt um Blatt
nieder vom hohen Akazienbaum,
Sommer lächelt erstaunt und matt
in den sterbenden Gartentraum.
Lange noch bei den Rosen
bleibt er stehen, sehnt sich nach Ruh.
Langsam tut er die großen
müdgewordenen Augen zu.
kühl sinkt in die Blumen der Regen.
Der Sommer schauert
still seinem Ende entgegen.
Golden tropft Blatt um Blatt
nieder vom hohen Akazienbaum,
Sommer lächelt erstaunt und matt
in den sterbenden Gartentraum.
Lange noch bei den Rosen
bleibt er stehen, sehnt sich nach Ruh.
Langsam tut er die großen
müdgewordenen Augen zu.
Beim Schlafengehen (H. Hesse)
Nun der Tag mich müd gemacht,
soll mein sehnliches Verlangen
freundlich die gestirnte Nacht
wie ein müdes Kind empfangen.
Hände laßt von allem Tun,
Stirn, vergiß du alles Denken,
alle meine Sinne nun
wollen sich in Schlummer senken.
Und die Seele, unbewacht,
will in freien Flügeln schweben,
um im Zauberkreis der Nacht
tief und tausendfach zu leben.
soll mein sehnliches Verlangen
freundlich die gestirnte Nacht
wie ein müdes Kind empfangen.
Hände laßt von allem Tun,
Stirn, vergiß du alles Denken,
alle meine Sinne nun
wollen sich in Schlummer senken.
Und die Seele, unbewacht,
will in freien Flügeln schweben,
um im Zauberkreis der Nacht
tief und tausendfach zu leben.
Im Abendrot
(J. von Eichendorff)
Wir sind durch Not und Freude
gegangen Hand in Hand,
vom Wandern ruhen wir
nun überm stillen Land.
Rings sich die Täler neigen,
es dunkelt schon die Luft,
zwei Lerchen nur noch steigen
nachtträumend in den Duft.
Tritt her und laß sie schwirren,
bald ist es Schlafenszeit,
daß wir uns nicht verirren
in dieser Einsamkeit.
O weiter, stiller Friede,
so tief im Abendrot.
Wie sind wir wandermüde -
ist dies etwa der Tod?
gegangen Hand in Hand,
vom Wandern ruhen wir
nun überm stillen Land.
Rings sich die Täler neigen,
es dunkelt schon die Luft,
zwei Lerchen nur noch steigen
nachtträumend in den Duft.
Tritt her und laß sie schwirren,
bald ist es Schlafenszeit,
daß wir uns nicht verirren
in dieser Einsamkeit.
O weiter, stiller Friede,
so tief im Abendrot.
Wie sind wir wandermüde -
ist dies etwa der Tod?
Quattro ultimi lieder
Primavera
Quante volte ho sognato in stanze senza luce
i tuoi alberi, la tua aria azzurra,
il tuo profumo, il canto degli uccelli.
Ora sei qui, davanti a me, e ti schiudi
splendida, circonfusa di luce, come un prodigio.
Mi riconosci, mi attiri teneramente.
E per tutte le membra mi trema
la tua beata presenza.
Settembre
In lutto è il giardino, fresca
la pioggia cade sui fiori.
Con un brivido l'estate
va silenziosa verso la fine.
Gocce d'oro di foglia in foglia
cadono dall'alta acacia;
sorride l'estate, stupita ed esausta,
nel sogno morente del giardino.
Presso le rose indugia ancora
a lungo, sospirando il riposo.
Poi lentamente chiude
i suoi grandi occhi stanchi.
Andando a dormire
Sono stanco del giorno; ma ora
la gentile notte stellata
accolga i miei palpiti ardenti
come un bambino stanco.
Mani, lasciate i gesti;
fronte, dimentica i pensieri;
ora vogliono i miei sensi
scivolare tutti nel sonno.
E l'anima, senza custode,
volerà su libere ali,
nel cerchio magico della notte
vivrà mille vite arcane.
Sono stanco del giorno; ma ora
la gentile notte stellata
accolga i miei palpiti ardenti
come un bambino stanco.
Mani, lasciate i gesti;
fronte, dimentica i pensieri;
ora vogliono i miei sensi
scivolare tutti nel sonno.
E l'anima, senza custode,
volerà su libere ali,
nel cerchio magico della notte
vivrà mille vite arcane.
Al tramonto
Attraverso la gioia e il dolore
siamo andati, mano nella mano
ora riposeremo del cammino
su questa terra silenziosa.
Il pendio della valle si addolcisce
intorno, e l'aria si fa scura
solo due allodole si alzano,
sognando la notte, tra i profumi.
Vieni vicino, e lasciale frullare;
presto sarà tempo di dormire;
altrimenti noi ci perderemmo
in questa distesa solitaria.
O pace vasta e silenziosa,
pace profonda del tramonto.
Siamo così stanchi del cammino -
è così, forse, che si muore?
Traduzione di Andrea Casalegno tratta da Lieder, a cura di Vanna Massarotti Piazza, Vallardi - Garzanti 1982.
Fiori
Iris Nebula
Rosette Nebula
...fiori di nebulae nello spazio profondo, polvere cosmica interstellare...fiori come noi. Come noi?
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